Seit 1995 wird eine junge Frau aus Bayern vermisst. Ein Knochenfund liefert der Polizei nun neue Hinweise.
Ein Experte untersucht einen Tatort, wo der Leichnam gefunden wurde.
Ein Experte untersucht einen Tatort (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 1995 wird Sonja Engelbrecht aus München vermisst.
  • Ein Knochenfund liefert der Polizei in Bayern nun neue Hinweise.
  • Die DNA belegt, dass es sich bei den Überresten um die vermisste Frau handelt.

Die Polizei in Bayern hat eine Spur zu einer seit 1995 vermissten jungen Frau. Bereits im Sommer 2020 wurde in einem Waldgebiet bei Kipfenberg im Landkreis Eichstätt ein menschlicher Oberschenkelknochen gefunden, wie die Polizei München am Dienstag mitteilte.

Polizei hofft auf Augenzeugenbeobachtungen

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt habe es nun einen DNA-Treffer mit Bezug auf die seit 26 Jahren in München vermisste Sonja Engelbrecht gegeben.

Aufgrund der neuen Erkenntnissen durchsuchten rund hundert Polizeibeamte am Dienstag das betreffende Waldgebiet bei Kipfenberg. Auch spezielle Leichensuchhunde wurden eingesetzt. Die Suche soll in den kommenden Tagen fortgeführt werden. Ermittelt werde wegen eines mutmasslichen Tötungsdelikts.

sonja engelbrecht
Die Polizei in Bayern sucht nach weiteren Überresten von Sonja Engelbrecht. - dpa

Die zuständige Münchner Mordkommission erhofft sich weitere Hinweise zu der Vermissten oder auch zusätzliches Beweismaterial. Die Polizei setzt auch auf Aussagen von möglichen Zeugen, die ab dem 11. April 1995 Beobachtungen in dem Waldgebiet zwischen Kipfenberg und Pfahldorf gemacht haben.

Auf Nachhauseweg verschwunden

Die Ermittlungen laufen bereits seit dem Verschwinden der jungen Frau. Sonja Engelbrecht war in einer Nacht zum 11. April 1995 in München verschwunden. Sie wollte damals nach Angaben eines Polizeisprechers eine Freundin anrufen und um Abholung bitten, während ein Bekannter die Strassenbahn bestieg. Seitdem gab es keine Spur mehr von ihr.

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