In Brüssel gab es mehrere Verletzte bei Zusammenstössen zwischen Polizei und Zivilisten während einer illegalen Party, die als Aprilscherz deklariert wurde.
Zusammenstösse im Brüsseler Park Bois de la Cambre
Zusammenstösse im Brüsseler Park Bois de la Cambre - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Brüssel fand heute eine illegale Party mit tausenden Teilnehmern in einem Park statt.
  • Die Polizei löste die Party mit Wasserwerfern auf und verhaftete diverse Personen.
  • Dabei wurden mehrere Personen verletzt, darunter ist mindestens ein Polizist.
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In einem Brüsseler Park haben sich Polizisten heftige Auseinandersetzungen mit tausenden Menschen geliefert. Diese hatten sich dort trotz Verbots zu einer als Aprilscherz deklarierten Party eingefunden.

Polizisten setzten Wasserwerfer ein

Als Vertreter der berittenen Polizei und der Antiaufruhreinheiten in dem Park eintrafen, wurden sie mit Wurfgeschossen aus der Menge empfangen. Dies berichtete ein AFP-Reporter. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein und nahm mehrere Teilnehmer fest.

Die Staatsanwaltschaft der belgischen Hauptstadt hatte noch am Mittwoch darauf hingewiesen: Die Feier, zu der in den Online-Netzwerken aufgerufen worden war, sei aufgrund der Corona-Auflagen verboten. Sie warnte vor strafrechtlichen Konsequenzen wegen der mit einer Missachtung des Verbots verbundenen Infektionsgefahren.

Tausende Menschen versammelten sich

Dennoch versammelten sich am Donnerstagnachmittag mehrere tausend Menschen im Bois de la Cambre. Auf Fernsehbildern waren Gruppen von tanzenden jungen Menschen zu sehen, die sich gegenseitig mit ihren Handys dabei aufnahmen.

Medienberichten zufolge wurden bei dem Einsatz mehrere der Feiernden sowie mindestens ein Polizist verletzt. Da er am frühen Abend andauerte, nannte die Polizei selbst zunächst keine Zahlen.

Wegen der rasanten Ausbreitung der hochansteckenden britischen Variante des Coronavirus gelten in Belgien seit vergangenem Samstag wieder strikte Beschränkungen. Unter anderem sind Treffen von mehr als vier Erwachsenen im Freien untersagt.

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