An der Grenze zwischen Polen und Belarus sind erneut Schüsse seitens der belarussischen Armee gefallen. Bereits am Vortag wurde ein solcher Vorfall gemeldet.
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Die Grenze zu Belarus wird von der polnischen Armee streng bewacht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die belorussisch-polnische Grenze wird wegen Grenzüberschreitungen streng überwacht.
  • Seitens der belarussischen Arme sind erneut Schüsse gefallen.
  • Die EU beschuldigt Lukaschenko, Migranten geplant an die polnische Grenze zu schicken.

An Polens Grenze zu Belarus sind nach Angaben des polnischen Grenzschutzes erneut Schüsse auf der Seite des Nachbarlandes gefallen. Die Schüsse seien in der Nacht von Freitag auf Samstag zu hören gewesen, teilten die Grenzer am Samstag mit.

Bereits am Vortag hatte der Grenzschutz berichtet, dass am Donnerstag eine belarussische Patrouille Schüsse in Richtung polnischer Soldaten abgegeben habe.

Wie eine Sprecherin des Grenzschutzes sagte, wurde vermutlich Übungsmunition verwendet. Wegen des verstärkten Andrangs von Migranten unterstützt Polens Armee derzeit den Grenzschutz bei der Absicherung der Grenze.

EU: Lukaschenko soll planmässig vorgehen

Die Regierung in Warschau beschuldigt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Aussengrenze zu bringen.

Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde. Dies ist eine Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen die ehemalige Sowjetrepublik.

Laut polnischem Grenzschutz gab es allein am Freitag 553 Versuche von Migranten, illegal die Grenze zu überqueren. Acht Menschen seien festgesetzt worden.

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