Wegen eines erhöhten Migrationsaufkommen hat Polen die Kontrollen an der Grenze zur Slowakei verschärft. Vor allem Lieferwagen und Busse werden kontrolliert.
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Stark gesicherte Grenze zwischen Polen und Belarus. - BELTA/AFP

Angesichts zunehmender Migrationsbewegungen hat die Regierung in Polen schärfere Kontrollen an der Grenze zum südlichen Nachbarland Slowakei angeordnet.

Er habe Kontrollen von Kleinbussen, Bussen, Lieferwagen und Autos angewiesen, bei denen ein Verdacht besteht, dass sie illegal einreisende Migranten transportieren könnten. Dies sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Montag nach Angaben der Agentur PAP bei einem Wahlkampfauftritt in Krasnik.

Dies geschehe, «damit uns niemand vorwerfen kann, dass die dortige Grenze durchlässig ist», sagte der nationalkonservative Politiker. Es sei bekannt, dass Migranten auf der sogenannten Balkanroute nach Europa und dann über Ungarn und die Slowakei nach Polen gelangt seien.

Kontrollen an Schengen-Grenze

Die Grenze zwischen Polen und der Slowakei ist rund 540 Kilometer lang. Beide EU-Mitgliedstaaten gehören dem Schengenraum an, in dem sich Bürger normalerweise ohne Personenkontrollen bewegen können.

In jüngster Zeit ist der Druck auf die deutsche Bundesregierung gestiegen, stationäre Kontrollen zu Polen und Tschechien anzuordnen. Derzeit führt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nach Angaben ihres Sprechers Gespräche mit beiden Ländern über mögliche «zusätzliche grenzpolizeiliche Massnahmen».

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