Rund 2,35 Millionen Menschen haben seit Beginn des Ukraine-Kriegs die Grenze zu Polen überquert. Gut 364'000 reisten in die Ukraine.
Ukraine-Krieg
Geflüchtete steigen am Bahnhof von Przemysl in der Nähe der ukrainisch-polnischen Grenze in den Zug nach Berlin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Etwa 2,35 Millionen Menschen haben die Grenze zu Polen seit Kriegsbeginn überquert.
  • In die umgekehrte Richtung kehrten 364'000 Menschen wieder in die Ukraine zurück.

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich knapp 2,35 Millionen Menschen in Polen in Sicherheit gebracht. Das teilte der polnische Grenzschutz am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Allein am Montag waren es demnach rund 21'000 Menschen.

Dies sei ein Rückgang um gut 22 Prozent im Vergleich zum Vortag. Von Polen in Richtung Ukraine hätten seit Kriegsbeginn am 24. Februar rund 364'000 Menschen die Grenze überquert. Bei diesen Reisenden handelt es sich nach früheren Angaben des Grenzschutzes zum überwiegenden Teil um ukrainische Staatsbürger, die in ihr Heimatland zurückkehren.

Viele Männer, aber auch Frauen, wollen sich dort den ukrainischen Truppen anschliessen und gegen die russischen Soldaten kämpfen. Andere kehren zurück, um sich um Kinder oder hilfsbedürftige Angehörige zu kümmern.

Nicht klar, wie viele Geflüchtete in Polen bleiben

Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele weitergereist sind. Das deutsche Innenministerium teilte am Dienstag mit, die Bundespolizei habe seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine 278'008 Kriegsflüchtlinge in Deutschland festgestellt.

Die Ukraine – flächenmässig das grösste Land in Europa - hatte vor Beginn des russischen Angriffs mehr als 44 Millionen Einwohner. Polen und die Ukraine verbindet eine mehr als 500 Kilometer lange Staatsgrenze.

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