Im «Öko-Test» wurde Pils von 50 Marken auf Herz und Nieren bzw. Hopfen und Malz getestet. Deutschlands beliebteste Biersorte konnte die Testtrinker überzeugen.
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Die Zeitschrift «Öko-Test» liess Pils von 50 Marken analysieren und von biererprobten Testern geschmacklich prüfen. - Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pils von 50 Marken durchlief den «Öko-Test».
  • Die beliebteste Biersorte Deutschlands schnitt weitgehend gut ab.
  • In zwölf Bieren wurden allerdings Spuren von Glyphosat gefunden.

Das Verbrauchermagazin «Öko-Test» hat Deutschlands das Pils, Deutschlands beliebteste Biersorte, analysiert und geschulten Test-Trinkern vorgesetzt. Das Ergebnis ist so ungetrübt wie idealerweise die Biersorte – fast jedenfalls.

Feste Schaumkrone, leicht bitter im Geschmack und eine feine Hopfennote – so sollte ein schönes Pils sein. Diese Erwartungen werden offenbar selten enttäuscht, wie eine Analyse von «Öko-Test» schliessen lässt.

Die Zeitschrift liess Pils von 50 Marken analysieren und von biererprobten Sensorikern geschmacklich testen. Ergebnis: 45 Produkte erhielten die Note «gut» oder «sehr gut». Drei Biere erhielten die Note «befriedigend», «mangelhaft» und «ungenügend» erhielt je eines. 

12 Biere wurden positiv auf Glyphosat getestet

Allerdings fanden die Tester in zwölf Bieren bekannter Marken Spuren des krebsverdächtigen Unkrautvernichters Glyphosat. Die Werte lägen zwar weit unter dem in der Europäischen Union für Braugerste zulässigen Höchstgehalt. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes vergab «Öko-Test» dennoch Notenabzüge. Immerhin alle getesteten Bio-Pilsbiere seien frei von dem umstrittenen Herbizid.

Glyphosat
Der Einsatz von Glyphosat ist in Europa umstritten. In zwölf Bieren fanden die Testtrinker Spuren des Unkrautvernichters. - Keystone

In Sachen Stammwürzegehalt und Schaumhaltbarkeit patzte kein Pils. Auch die Testtrinker hatten wenig zu beanstanden, schmeckten bei zehn Bieren aber pilsuntypische Fehlnoten heraus. Dem Schlusslicht im Feld, einem Bio-Pils, attestierten sie «einen Kontaminationsgeschmack mit buttrigen Noten». Das Labor wies hier eine Verkeimung mit Pediokokken nach, die zwar nicht schädlich sind aber für eine «erhebliche Qualitätsminderung» sorgen. 

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