Bereits seit über einer Woche streiken die Piloten der Fluggesellschaft SAS. Nun sollen neue Verhandlungen eine Lösung bringen.
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SAS Scandinavian Airlines und Piloten starten einen neuen Versuch zur Einigung (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/JOHAN NILSSON / SCANPIX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Airline SAS und die Piloten sind zu neuen Verhandlungen bereit.
  • Die Arbeitnehmer befinden sich seit über einer Woche im Streik.
  • Am Mittwoch soll erneut versucht werden, eine Einigung zu erzielen.

Nach über einer Woche Pilotenstreik wollen die skandinavische Fluggesellschaft SAS und die Pilotenvereinigungen neue Verhandlungen aufnehmen.

Am Mittwoch soll in Stockholm ein neuer Anlauf unternommen werden, um eine Einigung in dem Schlichtungsverfahren zu finden. Das teilten die verschiedenen Pilotenvereinigungen am Dienstag mehreren skandinavischen Medien mit.

Die SAS hatte am Montag mitgeteilt, die Schlichter davon in Kenntnis gesetzt zu haben, dass man die Gespräche weiterführen wolle, um eine Tarifvereinbarung zu erzielen und den Pilotenstreik somit zu beenden.

Tausende Kunden täglich betroffen

Der Streik betreffe täglich Tausende SAS-Kunden. Es sei notwendig, dass die Streitparteien der Lage gemeinsam ein Ende setzten. Letztlich stehe bei den Verhandlungen auch die Wettbewerbsfähigkeit der Fluglinie auf dem Spiel.

Die jüngste Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag war am Montag vergangener Woche abgebrochen worden. Danach waren etwa 900 SAS-Piloten aus Dänemark, Norwegen und Schweden in den Streik getreten. Nach SAS-Schätzungen kostet die Situation dem Unternehmen täglich etwa 90 Millionen Kronen (rund 8,5 Millionen Euro).

Die Pilotenvereinigungen werfen dem Konzern unter anderem vor, die Corona-Pandemie genutzt zu haben, um fast die Hälfte der Piloten mit einem vereinbarten Recht auf Wiedereinstellung zu entlassen, dieses Recht aber ausser Kraft gesetzt zu haben.

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