Der US-Pharmariese Pfizer sieht sein Impfstoffgeschäft entscheidend gestärkt durch die Kooperation mit dem deutschen Partner Biontech.
Albert Bourla Pfizer
US-Präsident Joe Biden hört Pfizer-CEO Albert Bourla bei einer Pressekonferenz zu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pfizer will in Zukunft auch alleine mRNA-Vakzine entwickeln können.
  • Die neuartige Technologie habe laut Chef Albert Bourla «dramatisches Potenzial».
  • Auch Moderna nutzt die mRNA-Technologie.

Der US-Pharmariese Pfizer sieht sein Impfstoffgeschäft entscheidend gestärkt durch die Kooperation mit dem deutschen Partner Biontech. Die neuartige mRNA-Technologie habe «dramatisches Potenzial», sagte Pfizer-Chef Albert Bourla dem «Wall Street Journal».

Pfizer sei zuversichtlich, nun auch alleine mRNA-Vakzine entwickeln zu können. «Wir arbeiten gerne mit Biontech zusammen, aber wir müssen nicht mit Biontech zusammenarbeiten», sagte Bourla laut der am Dienstag auf der Internetseite der Zeitung verbreiteten redaktionellen Fassung. «Wir haben unsere eigene Expertise entwickelt.» Bei Covid-19-Impfstoffen würden die beiden Unternehmen weiter kooperieren.

Pfizer Coronavirus
Die sinkende Nachfrage nach Covid-Medikamenten bremst das Geschäft des US-Pharma-Konzerns Pfizer. (Symbolbild) - sda

Bourla kündigte dem Blatt zufolge die Entwicklung neuer mRNA-Impfstoffe gegen andere Viren und Krankheitserreger an. Details wurden nicht genannt. Von Pfizer und Biontech waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.

Die Zeitung zitierte eine Biontech-Sprecherin mit den Worten: «Wir betrachten es als grosse Anerkennung für mRNA-Technologien, dass inzwischen Unternehmen wie unser Partner Pfizer ihre eigene mRNA-Impfstoff-Strategie aufbauen.»

Auf diese Technologie setzt auch der US-Konkurrent Moderna. «Wir sind wegen unserer Grösse und unserer Expertise derzeit das Unternehmen, das am besten aufgestellt ist, um den nächsten Schritt zu gehen», sagte der Pfizer-Chef.

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