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Österreichs Parlament billigt Hochwasser-Projekt am Rhein

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Appenzell,

Der Fluss soll für noch grössere Hochwasser-Ereignisse gerüstet werden. Für das Wasser und für die Natur wird mehr Raum geschaffen. Dafür sind enorme Mengen an Geld und Zeit nötig.

Mit 2,1 Milliarden Euro soll mehr Platz für den Fluss und für Natur geschaffen werden. (Archivbild)
Mit 2,1 Milliarden Euro soll mehr Platz für den Fluss und für Natur geschaffen werden. (Archivbild) - Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Österreich und die Schweiz wollen 2,1 Milliarden Euro zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Rhein investieren. Das österreichische Parlament hat einstimmig einen Staatsvertrag abgesegnet, mit dem der Grenzfluss vor seiner Einmündung in den Bodensee für Hochwasser-Ereignisse gerüstet werden soll, wie sie statistisch gesehen alle 300 Jahre vorkommen.

Heute können bei starken Regenfällen bis zu 3'100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über den sogenannten Alpenrhein abfliessen. Das entspricht einem 100-jährlichen Hochwasser. Langfristig wollen die beteiligten zwei Staaten die Kapazität auf 4'300 Kubikmeter pro Sekunde erhöhen. Der Baubeginn ist frühestens für 2027 vorgesehen, die Fertigstellung erst 20 Jahre später.

Auf einer Länge von 26 Kilometern soll mehr Platz für das Gewässer geschaffen werden, das heute in einem Kanal fliesst. Der Fluss soll auch in einen natürlicheren Zustand zurückversetzt werden. So sollen rund 300'000 Menschen im Rheintal besser vor Überschwemmungen geschützt werden. Das Abkommen zu dem Projekt war im Mai zwischen Österreich und der Schweiz unterzeichnet worden. Das Parlament in Bern muss dem Pakt noch zustimmen. Die zwei Staaten teilen sich die Kosten zur Hälfte.

Kommentare

User #3635 (nicht angemeldet)

Ich bin dafür. Aber 2,1 Milliarden!?! Das ist unglaublich viel für diesen Flussabschnitt. Kann doch nicht stimmen. Ansonsten: nicht finanzierbar.

User #3465 (nicht angemeldet)

Hat nicht das „zurückversetzen“ jetzt grad zu den Katastrophen im Bündnerland und Tessin geführt?

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