Österreich will nach dem islamistischen Terroranschlag in Wien den Schutz von Kirchen und anderen Religionsstätten verstärken.
Wien
Kerzen und Blumen stehen als Gedenken an die Opfer des Terrorangriff am 2. November am Tatort in Wien. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang November gab es in Wien einen Terroranschlag.
  • Aus Sorge vor weiteren Taten werden nun Kirchen und Religionsstätten verstärkt geschützt.
  • Dies teilte der Innenminister Karl Nehammer am Donnerstag mit.

Aus Sorge vor Nachahmungstaten nach dem Terrorakt von Wien Anfang November verstärkt Österreich den Schutz von Kirchen und anderen Religionsstätten. Das kündigte Innenminister Karl Nehammer am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien an.

Ermittlungen zeigten, «dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Täter auch Opfer in Kirchen bewusst suchen wollte», sagte er.

«Wir befinden uns in einer heiklen Phase nach dem Terroranschlag.» Zu konkreten Informationen zum Ermittlungsstand verwies Nehammer auf die Staatsanwaltschaft, die allerdings am Donnerstag zunächst keine Auskünfte gab.

Ermittlungen gegen 21 Männer

Am 2. November hatte ein 20-Jähriger in einem belebten Wiener Ausgehviertel mit einem Sturmgewehr und einer Pistole das Feuer auf Passanten eröffnet. Er tötete vier Menschen, mehr als 20 weitere wurden verletzt. Die Polizei erschoss den Täter auf einem Platz an einer Kirche.

Wien
Anfang November gab es einen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt. - dpa

Der Österreicher mit nordmazedonischem Zweitpass war wegen einer versuchten Ausreise zur Terrormiliz IS vorbestraft. Er soll den Anschlag nach bisherigen Erkenntnissen alleine begangen haben, gegen 21 Männer laufen Ermittlungen als mögliche Mitwisser. Nach der Tat wurden Versäumnisse der Sicherheitsbehörden bekannt.

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