Österreich besiegelt Aus für Klebe-Vignette
Ab 2026 wird die Autobahnvignette in Österreich nur noch digital erhältlich sein.

In Österreich wird die Klebe-Vignette für die Benutzung der Autobahnen im nächsten Jahr abgeschafft. Ab 1. Dezember 2026 wird es nach einem Beschluss des Nationalrats nur noch eine digitale Variante geben.
«Kein Kleben, keine Versandkosten, kein Fälschungsrisiko», aber drei bis fünf Millionen Euro an Kosten würden eingespart, begründete ÖVP-Verkehrssprecher Joachim Schnabel den Schritt.
Die Vignette könne nicht nur online, sondern auch an Kiosken, Tank- und Mautstellen erworben werden, hiess es. Die Mautgebühr kann für einen Tag, zehn Tage, zwei Monate oder ein ganzes Jahr entrichtet werden. Die Preise liegen für 2026 zwischen 9,60 Euro und 106,80 Euro.
Einnahmen durch Vignetten-Gebühren
2024 nahm der staatliche Autobahnbetreiber Asfinag nach eigenen Angaben rund 600 Millionen Euro an Vignetten-Gebühr ein, dazu kamen 230 Millionen Euro Streckenmaut und 1,6 Milliarden Euro an Lkw-Maut.
2024 flossen dann wiederum etwa anderthalb Milliarden in die Erneuerung und Modernisierung der österreichischen Autobahnen und Schnellstrassen.














