Vor neuen Protesten in Belarus ist die Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa in ein anderes Gefängnis ausserhalb der Hauptstadt Minsk gebracht worden.
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Die belarussische Aktivistin Maria Kolesnikowa. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Maria Kolesnikowa ist in ein anderes Gefängnis ausserhalb Minsk gebracht worden.
  • Die Gründe für die Verlegung nach Schodsina haben die Behörden nicht genannt.
  • Die Oppositionsführerin war am Montag in der Hauptstadt entführt worden.

Die Gründe für die Verlegung nach Schodsina hätten die Behörden nicht genannt, teilte die Opposition am Samstag auf Twitter mit. Die 38-Jährige war am Montag in der Hauptstadt entführt und aufgefordert worden, das Land zu verlassen.

Sie sollte in die Ukraine abgeschoben werden. Das hatte sie aber vereitelt, in dem sie kurz vor einem Grenzübergang ihren Pass zerrissen hatte. Kolesnikowa ist einer der wichtigsten Oppositionellen in dem Land. Sie lebte lange in Stuttgart.

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Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus (Weissrussland). - Keystone

Für den Nachmittag waren neue Proteste von Frauen geplant. Die Opposition hatte dazu aufgerufen, um dem autoritären Staatschef Alexander Lukaschenko zu zeigen, dass der Protest nicht verblasse. Am Mittag waren bereits im Zentrum Gefangenentransporter der Polizei auf den Strasse zu sehen gewesen.

Bei Aktionen am Freitag wurden nach Angaben des Innenministeriums 32 Menschen festgenommen. 18 von ihnen befänden sich in Gefängnissen. Die Behörden sprachen von mehr als 400 Teilnehmern an Demonstrationen gegen Lukaschenko. Auf Videos war zu sehen, wie Sicherheitskräfte Frauen hart angingen und abführten.

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