Die Zahl der Todesopfer nach dem verheerenden Unwetter auf der italienischen Insel Ischia ist auf sieben gestiegen.
Ischia
Ein Arbeiter räumt mit einem Bagger eine Strasse frei. Alessandro Garofalo/LaPresse via ZUMA Press/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der italienischen Insel Ischia kam es am Samstag zu einem extrem starken Unwetter.
  • Die Behörden haben die Todesopfer-Zahl auf sieben hochkorrigiert.
  • Die Einsatzkräfte suchen weiter nach Vermissten.

Das teilte die zuständige Präfektur am späten Sonntagabend im süditalienischen Neapel mit. Unter den Toten sei auch ein erst 22 Tage altes Baby. Fünf Menschen, darunter eine Familie, würden noch vermisst.

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In Casamicciola kam ein ganzer Hang hinunter und riss Mensch wie Haus in die Tiefe. - keystone

Zuvor bargen die Rettungskräfte am Sonntag im stark betroffenen Ort Casamicciola eine 58-Jährige aus Bulgarien, ein 6-jähriges Mädchen, einen 11 Jahre alten Jungen sowie einen Mann (32) und eine Frau (30). Bereits am Samstag fanden sie in dem nördlich gelegenen Küstenort eine 31 Jahre alte Frau in den Schlammmassen.

Die Behörden wollten ihre Suche nach den noch vermissten Menschen weiter fortsetzen. Mittlerweile wurden laut Präfektur etwa 230 Menschen aus ihren Häusern geholt und an anderen Orten, etwa in einem Hotel untergebracht.

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Einsatzkräfte versuchen, die Schlammmassen aus dem Dorfzentrum wegzuschaufeln. - keystone

Am frühen Samstagmorgen richteten Sturm und Starkregen im Norden der beliebten Urlaubsinsel teils enorme Schäden an. Autos wurden von den Fluten mitgerissen, Erdrutsche gingen an Hängen ab und beschädigten Häuser. Ischia gehört zu den Gegenden in Italien, in denen das Risiko dafür bekannt war. Hunderte Feuerwehrleute und Polizisten, die mitunter vom Festland geschickt wurden, waren am Wochenende an den Unglücksorten im Einsatz.

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