Öger Tours und Bucher Reisen gehen wieder an den Start

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Deutschland,

Mit der Insolvenz von Thomas Cook war auch das Schicksal von Öger Tours und Bucher Reisen zeitweise unklar. Nun wagen die beiden Töchter des niedergegangenen Tourismuskonzerns einen Neuanfang.

Urlauber können ihre Reise jetzt wieder über den Türkeispezialisten Öger Tours buchen. Foto: Peer Grimm/zb/dpa
Urlauber können ihre Reise jetzt wieder über den Türkeispezialisten Öger Tours buchen. Foto: Peer Grimm/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Knapp zwei Monate nach dem Aus für die deutsche Thomas Cook sind die beiden früheren Töchter Öger Tours und Bucher Reisen neu gestartet.

Urlaube mit dem Türkeispezialisten Öger Tours und dem Last-Minute-Anbieter Bucher seien im Reisebüro wieder buchbar, teilten die Veranstalter mit. Die Unternehmen mit insgesamt 84 Mitarbeitern sind nach der Übernahme durch die türkische Anex Group Teil der deutschen Anex Tour.

«Bucher Reisen und Öger Tours haben weiterhin ein gutes Image», sagte Murat Kizilsaç, Geschäftsführer der Anex Tour der Deutschen Presse-Agentur. Hoteliers und Reisebüros hätten Interesse an einer Kooperation mit den Veranstaltern unter dem Dach von Anex Tour. «Langjährige Hotelpartner haben bereits signalisiert, wieder mit uns zusammen arbeiten zu wollen», sagte der Manager.

Wie es mit der ebenfalls von der türkischen Gruppe erworbenen Traditionsmarke Neckermann Reisen weitergeht, steht dagegen noch nicht im Detail fest. «Wir denken derzeit darüber nach, wie wir Neckermann wieder auf dem deutschen Markt einführen», sagte Kizilsaç. Ein Neustart sollte nach seiner Einschätzung möglichst bald erfolgen.

Der Manager ist zuversichtlich, dass Öger Tours, Bucher Reisen und die deutsche Anex das von Konzernchef Neset Koçkar ausgegebene Ziel von insgesamt einer Million Urlauber innerhalb von drei Jahren erreichen werden. Er geht zudem davon aus, dass die deutsche Anex im laufenden Reisejahr 2019/2020 die Gewinnschwelle erreichen wird. Im Geschäftsjahr 2017/18 (30.9.2018) hatte das Unternehmen, das seit 2017 auf dem deutschen Markt tätig ist, einen Verlust von rund 34 Millionen Euro ausgewiesen bei einem Umsatz von 98 Millionen Euro, wie aus dem jüngst veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht.

Die deutsche Thomas Cook war in den Sog der Pleite der britischen Mutter geraten und hatte Ende November den Geschäftsbetrieb eingestellt. Teile des Unternehmens wurden verkauft.

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