Die Inflation hält auch in Norwegen weiter an. Wie in vielen anderen Staaten versucht die Notenbank dem mit einem höheren Leitzins entgegenzuwirken.
Norges Bank Norwegen
Die Norges Bank hob ihren Leitzins an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Norwegen hat die Notenbank den Leitzins weiter um weitere 0,25 Prozentpunkte erhöht.
  • Damit steigt er auf 2,75 Prozent.
  • Die Währungshüter stemmen sich weiterhin gegen die hohe Inflation.

Die Notenbank Norwegens stemmt sich mit noch höheren Zinsen gegen die hohe Inflation. Der Leitzins steigt um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent, wie die Norges Bank am Donnerstag in Oslo nach ihrer geldpolitischen Sitzung mitteilte. Es ist der höchste Stand seit 2009. Zugleich signalisierten die Währungshüter ein absehbares Ende ihrer Straffungspolitik.

«Die Prognosen für die norwegische Wirtschaft sind unsicherer als normalerweise, aber wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, wird der Leitzins nächstes Jahr bei etwa 3 Prozent liegen», sagte Notenbankchefin Ida Wolden Bache.

Vermutlich werde der Zins im ersten Quartal 2023 weiter angehoben, erklärte die Zentralbank. Fachleute erwarten, dass die Notenbank anschliessend eine Zinspause einlegt.

Inflation auf Langzeithoch gestiegen

Luft verschafft der Notenbank die zuletzt etwas schwächere Inflationsdynamik. Allerdings war die Teuerung zuvor auf einen 35-jährigen Höchststand gestiegen. Zugleich haben sich die wirtschaftlichen Aussichten wegen des Ukraine-Kriegs eingetrübt. Die norwegische Notenbank hatte im vergangenen Jahr als eine der ersten grösseren Zentralbanken mit Zinsanhebungen auf die hohe Teuerung reagiert.

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