Im ersten Halbjahr hat der norwegische Staatsfonds circa 165 Milliarden Franken eingebüsst. Grund dafür ist die Inflation und der Ukraine-Krieg.
Staatsfonds
Ein Panorama-Blick über Oslo - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Um 165 Milliarden Franken schrumpfte das Vermögen des norwegischen Staatsfonds.
  • Die Inflation, der Krieg, sowie die Erhöhung der Zinsen sind der Grund dafür.

Das Vermögen des norwegischen Staatsfonds sank um 1,68 Billionen Kronen (ca. 165 Milliarden Franken). Am Mittwoch teilte das die norwegische Zentralbank mit. Die Staatsfonds werden mit einem Vermögen von - Stand Ende Juni - umgerechnet rund 1,18 Billionen Euro verwaltet.

Norges Bank Norwegen
Die Norges Bank hob ihren Leitzins an. - Keystone

Um die Wirtschaft gegen die schwankenden Ölpreise abzusichern, legte das ölreiche Norwegen die Staatsfonds in den Neunzigerjahren auf. Auch, um die Leistungen des norwegischen Sozialstaats zu finanzieren.

Höhere Zinsen, eine höhere Inflation und der Krieg in Europa hätten das Ergebnis beeinflusst. Das erklärte am Mittwoch der Chef des Fonds, Nicolai Tangen. Vor allem trugen Kursverluste von Technologieaktien zur Vermögensschmelze bei - Anteile an Energieunternehmen hingegen gewannen an Wert hinzu. Mehr als zwei Drittel (68,5 Prozent) des Kapitals waren Ende Juni in Aktien angelegt.

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Unter anderem führten höhere Zinsen zu einem schrumpfenden Staatsfonds. - Pixabay

Der Grossteil des Geldes wird im Ausland investiert, um Norwegens Wirtschaft nicht zu stark zu beeinflussen. Das Land ist ein wichtiger Exporteur von Öl und Gas. Im ersten Halbjahr haben sie von stark gestiegenen Preisen für fossile Brennstoffe profitiert.

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