In der Lofoten-Region ist ein Streit um die Ölförderung entbrannt. Urlauber und Fischer wehren sich gegen die Förderungspläne der norwegischen Regierung.

Das Öl hat Norwegen reich gemacht. Die Ressourcen gehören dem Volk und die Gewinne wurden auch über einen mittlerweile billionenschweren Staatsfonds klug investiert: in Bildung, in Gesundheit, in Infrastruktur. Den Norwegern geht es überdurchschnittlich gut. Darum geniesst die Förderung auch ein gutes Standing in der Bevölkerung. Der Ball liegt nun bei der Politik.

Eventuell bald auch am Horizont der Lofoten: Ölbohrinsel.
Eventuell bald auch am Horizont der Lofoten: Ölbohrinsel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den norwegischen Lofoten soll Öl gefördert werden.
  • Die regionalen Fischer sind von der Idee nicht angetan.
  • Ölförderung ist ein Milliardengeschäft in Norwegen und hat den Staat reich gemacht.
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25 Prozent der Menschen, die auf der Inselgruppe der Lofoten im Norden Norwegens wohnen, leben vom Fischfang. Das Meer in dieser Region ist eine wahre Goldgrube. «Schellfisch, Kabeljau, Hering - Lofoten ist ein Laichgebiet für viele Fischarten», erklärt der Fischer Per-Roger Vitken.

Nun hat die norwegische Regierung den Plan ins Auge gefasst, Öl in der Region zu fördern. Die drei grössten Parteien sind für die Pläne. Entlang der gesamten Nordseeküste und in der Barentssee wird bereits Öl gefördert. Die Region um Lofoten wurde bisher ausgespart - weil sie verletzlich ist.

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