Nordseefischer in Belgien fangen so wenig wie nie
In Belgien haben die Nordseefischer 2019 so wenig wie nie zuvor gefangen. Schuld daran ist die Überfischung der Meere.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2019 haben die belgischen Fischer 13'659 Tonnen Fisch und Krustentiere gefangen.
- Seit Beginn der Datenerfassung war die Zahl noch nie so tief.
- Verantwortlich für den Negativ-Rekord ist ein geringer Fischbestand.
Wegen der Überfischung der Meere haben die belgischen Fischer 2019 so wenig gefangen wie noch nie seit Beginn der Statistik. Sie zogen 13'659 Tonnen Fisch und Krustentiere aus dem Wasser. Das sind 7,5 Prozent weniger als 2018, wie die Zeitung «La Dernière Heure» am Sonntag berichtete.
Zum Vergleich: 1955 lag die Menge dem Bericht zufolge noch bei 69'500 Tonnen. Hauptgrund für den Schwund sei ein geringerer Fischbestand, hiess es weiter. Noch vor 20 Jahren seien in der Nordsee im Durchschnitt pro Quadratkilometer 200'000 Meerestiere zu finden gewesen. Heute sind es nur noch 40'000.