Russland und Nordkorea haben Massnahmen zur Wiederbelebung des bilateralen Austausches eingeleitet. In verschiedenen Bereichen wollen sie zusammenarbeiten.
Putin
Wladimir Putin und Kim Jong Un bei einem Treffen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea und Russland wollen ihre Zusammenarbeit stärken und ausbauen.
  • Hochrangige Vertreter haben ein Protokoll dafür unterzeichnet.
  • Nordkorea steht im Verdacht, Russland mit Waffen für den Ukraine-Krieg zu versorgen.

Nordkorea und Russland wollen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Es seien Massnahmen «zur Wiederbelebung und Ausweitung des vielseitigen bilateralen Austauschs und der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Handel, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie» diskutiert und bestätigt worden, berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag nach einem Treffen von hochrangigen Vertretern beider Länder am Vortag. Es sei ein Protokoll unterzeichnet worden.

Russlands Aussenminister Sergej Lawrow hatte vor knapp einem Monat auf Einladung der Staatsführung Nordkoreas Pjöngjang besucht. Zuvor war Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im September in Russland.

Lawrow
Sergei Lawrow wurde im Oktober wie ein Rockstar in Pjöngjang begrüsst. - keystone

Nordkorea steht international in der Kritik dafür, Waffen für Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine zu liefern. Der Kreml hatte daraufhin erklärt, die USA hätten keine Beweise dafür vorgelegt und darauf verwiesen, dass Russland und Nordkorea den Ausbau der Zusammenarbeit auf «allen Gebieten» beschlossen hätten – da habe sich niemand einzumischen.

Nordkorea ist wegen seiner Atomwaffen- und Raketenprogramme harten internationalen Sanktionen unterworfen. UN-Beschlüsse untersagen den anderen Mitgliedstaaten unter anderem auch die Weitergabe von Technologien an Nordkorea, die sein Programm für Massenvernichtungswaffen und ballistische Raketen unterstützen könnten.

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