Die fünf nordischen Staaten wollen angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ihre Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen intensivieren.
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nimmt am Treffen der Nordischen Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten teil. - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island treffen sich am Montag in Oslo.
  • Die nordischen Staaten wollen in Sicherheitsfragen enger zusammenarbeiten.
  • Vor dem Hintergrund Ukraine-Kriegs sei die Zusammenarbeit «wichtiger denn je».

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges wollen die fünf nordischen Staaten in Sicherheits- und Verteidigungsfragen künftig noch enger zusammenarbeiten.

«Wir glauben, dass die nordische Zusammenarbeit in diesen Zeiten wichtiger denn je ist». So äusserte sich Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen am Montag in Oslo.

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Jonas Gahr Støre, norwegischer Ministerpräsident. - NTB/AFP

Deshalb wollten die fünf Regierungschefs die Aussen- und Verteidigungsminister ihrer Länder beauftragen, alle Bereiche der Sicherheitspolitik durchzugehen. Es soll abgeklärt werden, «ob wir tiefergehen und unsere gemeinsamen Interessen maximieren können».

Olaf Scholz nimmt ebenfalls an Treffen teil

Bei dem Treffen der nordischen Staaten ging es auch um das Nato-Beitrittsverfahren von Schweden und Finnland. Zudem wurden Klimafragen und die Zusammenarbeit im Energiebereich thematisiert. Am Nachmittag stiess der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zu den Ministerpräsidenten von Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und Island.

Die deutsche Regierung bemüht sich seit Monaten um eine engere Partnerschaft mit den Skandinaviern, um von den russischen Gas-Importen loszukommen. Norwegen ist seit der drastischen Drosselung der russischen Gaslieferungen Mitte Juni der wichtigste Gaslieferant Deutschlands.

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