Nominationen mit Schweiz-Bezug für den 38. Europäischen Filmpreis
Das Schweizer Filmschaffen ist in drei Kategorien für den 38. Europäischen Filmpreis nominiert.

Das Filmschaffen aus der Schweiz hat es zu drei Nominationen für den 38. Europäischen Filmpreis geschafft. Die Nominiertenliste wird durch das Wüsten-Roaddrama «Sirât» des Franzosen Oliver Laxe angeführt.
Der Film «Sirât» kommt auf neun Nominierungen und liegt damit knapp vor «Sentimental Value» des Norwegers Jochaim Trier und «In die Sonne schauen» der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski mit jeweis acht Nominationen.
Die Europäische Filmakademie hatte die Nominierungen für Kategorien wie bester Film, Regie und Drehbuch bereits in der Vorwoche bekannt gegeben. Am Mittwoch folgten weitere Nominierungen in Kategorien wie Kamera, Musik und Maskenbild.
«Sirât», «Sentimental Value» und «In die Sonne schauen» sind allesamt als bester europäischer Film, in der Regie- und der Drehbuch-Kategorie nominiert. Dasselbe gilt auch für Jafar Panahis «It was just an Accident».
Mehrere Schweizer Nominierungen
Der Schweizer Kameramann Fabian Gamper wurde für den deutschen Film «In die Sonne schauen» als «European Cinematographer» nominiert. Die deutsche Schauspielerin Leonie Benesch ist für ihre Hauptrolle im Schweizer Film «Heldin» von Petra Volpe nominiert. Und der Animationsfilm «Olivia and the Invisible Earthquake, eine Schweizer Koproduktion, schaffte es in den Kategorien »European Film« und »European Animated Feature Film« auf die Liste.
Nach der Veröffentlichung der Shortlist am 14. Oktober hatten die 5400 Mitglieder der European Film Academy die Filme gesichtet und ihre Wahl getroffen. Bekannt ist bereits, dass die Auszeichnung fürs Lebenswerk an die norwegische Schauspielerin und Regisseurin Liv Ullmann geht. Die italienische Regisseurin Alice Rohrwacher («Glücklich wie Lazzaro») wird für ihre Verdienste um den weltweiten Einfluss des europäischen Kinos ausgezeichnet.
Der Europäische Filmpreis gilt als Pendant zum grossen Vorbild, den US-Oscars. Die Auszeichnungen werden abwechselnd in Berlin, dem Sitz der Europäischen Filmakademie, sowie in einer anderen europäischen Stadt verliehen. Im Vorjahr ging der Film «Emilia Pérez» von Jacques Audiard als der grosse Sieger aus dem Branchentreff hervor.
Die Verleihung der Preise findet am 17. Januar 2026 in Berlin statt.










