Ein paar hundert Meter, 65 oder 460 Kilometer: Beim neuen Niro lässt Kia den Kunden die Wahl, wie weit sie stromern wollen. Denn das kompakte SUV gibt es vom Start weg als Hybrid, Plug-in oder E-Auto.
Trio unter Strom: Kia bringt den neuen Niro als Hybrid (l-r), E-Auto und Plug-in-Hybrid an den Start.
Trio unter Strom: Kia bringt den neuen Niro als Hybrid (l-r), E-Auto und Plug-in-Hybrid an den Start. - Thorsten Weigl/Kia/dpa-tmn

Kia beginnt im Sommer mit dem Verkauf des neuen Niro. Wenn die zweite Generation des kompakten SUV an den Start geht, gibt es den auf 4,42 Meter gestreckten Fünftürer mit der markanten C-Säule vom Start weg als Hybrid, als Plug-in oder als reines Batterieauto. Reine Verbrenner bietet Kia nicht mehr an.

Die Preise beginnen laut Hersteller bei 30 690 Euro für den Hybrid. Die grösste Hoffnung setzt Kia dabei auf den aktuell mindestens 47 590 Euro teuren Niro EV, der schon beim Vorgänger auf einen Verkaufsanteil von 75 Prozent gekommen ist. Das E-Auto fährt mit einem 150 kW starken E-Motor und wird gespeist aus einem Akku von knapp 65 kWh. Das reicht laut Kia für bis zu 460 Kilometer bei maximal 167 km/h und einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,6 Sekunden.

Geladen wird allerdings nur mit 11 kW Wechsel- oder knapp 80 kW Gleichstrom, so dass es von zehn bis 80 Prozent auch am Schnelllader 45 Minuten dauert.

Hybride mit und ohne Stecker

Die Teilzeitstromer fahren beide mit einem 1,6 Liter grossen Benzindirekteinspritzer. Der leistet 77 kW/105 PS und ist mit einem sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebe mit elektrischem Rückwärtsgang kombiniert. Beim Hybrid kombiniert Kia das nach eigenen Abgaben mit einer 32 kW starken E-Maschine und einem 1,32 kWh-Akku.

Bei einer Systemleistung von 104 kW/141 PS sind damit zwar nur wenige hundert Meter bei maximal 120 km/h rein elektrisch möglich, doch sinkt so der Normverbrauch auf 3,4 Liter (CO2-Ausstoss: 79 g/km).

Wer für mindestens 36 690 Euro den Plug-in-Hybrid bestellt, bekommt einen 62 kW starken E-Motor für dann 135 kW/183 PS Systemleistung und einen Akku von 65 kWh. Der Niro kommt bis zu 65 Kilometer weit, erreicht ohne den Verbrenner maximal 134 km/h und steht laut Kia mit 1,3 Litern und 29 g/km in der Liste.

Mehr Platz und neues Infotainment

Allen drei Varianten gemein sind die neuen Abmessungen, die zusammen mit einem grösseren Radstand vor allem zu mehr Beinfreiheit im Fond und zu mehr Kofferraum führen. Ausserdem gibt es ein modernisiertes Cockpit mit den Instrumenten des grösseren EV6 und eine neuen Infotainmentsystem sowie ein paar neue Extras in der Preisliste. So kann man den Niro unter anderem mit speziellen Ruhesitzen oder einem Head-up-Display bestellen.

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