Niederländischer Sprachraum rückt in den Mittelpunkt der Leipziger Buchmesse mit rund 40 Autoren unter dem Motto «Alles ausser flach».
Besucher auf der Leipziger Buchmesse 2018
Besucher auf der Leipziger Buchmesse 2018. (Archivbild) - AFP/Archiv

Als Gastland der Leipziger Buchmesse wollen die Niederlande und die belgische Region Flandern den niederländischen Sprachraum in den Mittelpunkt rücken. Dafür sind unter dem Motto «Alles ausser flach» Auftritte von rund 40 Autorinnen und Autoren während der grossen Publikumsmesse vom 21. bis 24. März vorgesehen, wie die Veranstalter am Mittwoch in Berlin ankündigten. Die Literaten aus den «flachen Ländern» erklömmen im wahrsten Sinne des Wortes literarische Gipfel, hiess es weiter.

Als einen Schwerpunkt sieht das Gastland die Präsentation neuer Stimmen und Perspektiven in der Literatur. Verwiesen wurde dazu auch auf aktuelle Entwicklungen um Rassismus und Ausgrenzung.

Gegenwind für rechtsextreme Kräfte durch Literatur

«Ganz Europa ist davon geprägt, dass rechtsextreme Kräfte im Aufwind sind», sagte Kuratorin Gaea Schoeters. Dem sollten Autorinnen und Autoren mit ihren Werken entgegengesetzt werden, die sensibel für Veränderungen und der Welt zugewandt seien. Im Rahmenprogramm ist zudem eine Veranstaltung unter dem Motto «Alles ausser Hass» geplant. In den Niederlanden gibt es den Angaben zufolge rund 4000 Verlage.

Im Jahr 2022 erschienen rund 11'400 neue Bücher, etwa 6700 davon als literarische Werke. 120 Bücher wurden ins Deutsche übersetzt. Die etwa 17'600 niederländischen Autorinnen und Autoren schrieben im Jahr 2022 rund 7300 neue Bücher, darunter etwa 4400 literarische Neuerscheinungen.

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