Die Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen öffnet ihre Tore. Bis jetzt gab es nur limitierten Zugang zu den gesammelten Akten.

In der früheren Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg wird am 16. Juni die neue Dauerausstellung «Einblick ins Geheime» eröffnet. Gezeigt wird am historischen Ort, wie das Ministerium für Staatssicherheit der DRR (MfS) Daten über Menschen sammelte und das Archiv funktionierte. Auf vier Etagen sind neben grossformatigen Fotos die Installation eines Aktenstapels, ein originaler Karteischrank und eine begehbare Akte zu sehen, die das Schicksal eines einst Verfolgten nachzeichnet.

Das ist nur ein kleiner Teil der Millionen Artefakte in der BStU (Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen). Einige werden bald in der neuen Ausstellung gezeigt.
Das ist nur ein kleiner Teil der Millionen Artefakte in der BStU (Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen). Einige werden bald in der neuen Ausstellung gezeigt. - Keystone

Bislang gab es nur limitierte Führungen durch das Archiv mit den erhaltenen Akten. Insgesamt blieben rund 111 Kilometer Stasi-Akten, 41 Millionen Karteikarten, mehr als 1,8 Millionen Fotos und rund 16 000 Säcke mit zerrissenen Papieren zurück.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Ausstellung wird auch gezeigt, wie die DDR Daten über Menschen gesammelt hat.
  • Unter anderem befinden sich im Archiv rund 16'000 Säcke mit zerrissenen Papieren.
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