Im Burgtheater Wien (Ö) kommt frischer Wind ins Spiel: Die Bühne soll wesentlich internationaler und inklusiver werden.
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Das Burgtheater in Wien. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/APA/GEORG HOCHMUTH

Das Wichtigste in Kürze

  • Chefdramaturg Thomas Jonigk kehrt nach Wien zurück.
  • Dort übernimmt er eine bedeutende Rolle im Burgtheater.
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Thomas Jonigk, einst Chefdramaturg am Schauspielhaus Wien, kehrt nach Jahren zurück in die Stadt und übernimmt eine Schlüsselrolle im Burgtheater. Ausserdem bemerkt er eine deutliche Veränderung – Wien ist internationaler geworden. Und genau diese Entwicklung wird sich auch auf der Bühne des Burgtheaters widerspiegeln.

Ein alter Freund in neuer Rolle

Jonigk und der zukünftige Direktor des Burgtheaters, Stefan Bachmann, sind alte Bekannte. Nachdem Bachmann Jonigk nach Köln geholt hatte, war es nur logisch, dass er ihn auch nach Wien begleiten würde. «Ich hatte ohnedies vor, im Alter hierherzuziehen. Nun ist es halt früher geworden», scherzt Jonigk gegenüber der Nachrichtenagentur APA.

Fokus auf österreichischer Literatur

Auf dem Spielplan des Theaters wird die österreichische Literatur einen besonderen Platz einnehmen. «Ich halte die österreichische dramatische Literatur ohnedies für besser als die deutsche», betont Jonigk.

Doch nicht nur lokale Werke werden gefördert – Internationalität spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ein besonderes Augenmerk gilt laut «Puls24» Ungarn mit einem zweisprachigen Projekt in Planung für die zweite Spielzeit.

Inklusion als Priorität am Burgtheater

Neben Diversität soll das Theater auch Inklusion ernst nehmen. Ein Professionalisierungsprogramm für Menschen mit kognitiven und körperlichen Beeinträchtigungen ist geplant. «Ich finde wichtig, dass man als Haus diese Signale aussendet», sagt Jonigk.

Zur Eröffnung der neuen Direktion werden zwei Frauen die Regie führen: Karin Henkel wird «Hamlet» inszenieren und eine weitere Regisseurin wird das Stück im Akademietheater leiten.

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