Das Schuh- und Taschenlabel Navyboot kooperiert nicht mehr weiter mit Karstadt. Chef Philippe Gaydoul schliesst in einem Zug sechs Läden.
Navyboot will weiterhin in Deutschland vertreten sein.
Navyboot will weiterhin in Deutschland vertreten sein. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Taschen- und Schuhlabel Navyboot beendet die Zusammenarbeit mit Karstadt.
  • Die Stores im deutschen Kaufhaus locken nur wenige Kunden an.
  • Auch in der Schweiz schliesst Navyboot Läden.
CEO Philippe Gaydoul schliesst sechs Navyboot-Stores in Deutschland.
CEO Philippe Gaydoul schliesst sechs Navyboot-Stores in Deutschland. - Keystone

Die Schuh- und Taschenmarke Navyboot beendet per sofort die Kooperation mit der deutschen Kaufhauskette Karstadt. Das Label gehört seit 2008 Philippe Gaydoul, der auch CEO des Unternehmens ist. Mit Karstadt sollte die Marke bekannter werden. Wie der «Blick» berichtet, sah Karstadt der Zusammenarbeit vor zwei Jahren positiv entgegen: «Die hochwertigen Schuhe, Taschen und Accessoires von Navyboot ergänzen unser Angebot perfekt», so der Einkaufschef.

Navyboot punktet bei Karstadt-Kunden nicht

Die Marke hat Karstadt-Kunden seither aber nicht vom Hocker gerissen. Navyboot zieht Konsequenzen: «Wir überprüfen periodisch alle Läden und sind jetzt zum Schluss gekommen, dass wir die Kooperation nicht weiterführen». Eine Schliessung droht Filialen in Berlin, Dresden, Nürnberg, Hamburg, München und Konstanz.

Navyboot will aber den deutschen Markt nicht aufgeben: «Wir sind mit unseren anderen Läden weiterhin in Deutschland präsent», so die Navyboot-Sprecherin.

Auch in der Schweiz spürt das Label die Krise. Der Standort St. Gallen ist nicht mehr attraktiv – der dortige Navyboot-Store wird dicht gemacht.

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