Die Gentrifizierung der Zürcher Langstrasse schreitet unaufhaltsam voran: Jetzt muss auch die Hälfte des traditionellen Schuhladens «Peter & Vreni» einer Fast-Food-Filliale der Migros weichen. Nau trifft die Ladenbesitzerin zum Gespräch.
«Ich hätte an der Langstrasse doppelte Miete bezahlen müssen» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • An die Zürcher Langstrasse ziehen immer mehr Restaurants und Take-Aways.
  • LIVE: Gespräch über die Entwicklungen an der Langstrasse.
Weshalb sterben so viele «Lädeli» an der berüchtigten Langstrasse?

Nach dem Hiltl, Hooters, McDonalds & Co. weiter zieht ein weiterer Gastroladen an die Zürcher Langstrasse: Die Migros plant eine Filiale des asiatischen Take-Aways Kaimug. Wo bald Currys verkauft werden, wandern heute noch Schuhe über die Theke. Der Schuhladen von Michèle Zeller-Kramer, den ihre Mutter 1973 gegründet hat, kann die gestiegene Miete nicht mehr bezahlen und verliert somit die Hälfte seiner Ladenfläche, so berichtet der Tagesanzeiger.

Nau spricht mit Michèle Zeller-Kramer über die jüngsten Veränderungen an der Langstrasse. Sie sagt: «Ich hätte an der Langstrasse die doppelte Miete bezahlen müssen». Ein Bild zeichnet sich ab: Immer mehr Gastronomen kommen an die Langstrasse, darunter gehobene. Traditionsunternehmen wie eben der «Peter & Vreni» Schuhladen verschwinden langsam.

Just gestern informierte die Stadt Zürich an einer Veranstaltung mit dem Titel «Handel im Wandel» über solche Verlagerungsprozesse, und wie die Stadt damit umzugehen gedenkt. Nau hat die Migros-Chef Herbert Bolliger auf die Verkleinerung vom «Peter & Vreni» Schuhladen angesprochen (Video unten).

War auch an der Veranstaltung anwesend: Der Ende Jahr abtretende Migros-Chef Herbert Bolliger. - Nau

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