Aus den Pipelines Nord Stream 1 und 2 tritt derzeit an drei Stellen unkontrolliert Gas aus. Die Nato beobachtet die Situation.
Karte der Ostsee
Karte der Ostsee mit dem Verlauf von Nord Stream. Steckt Putin hinter den Explosiosen an den Pipelines im Ukraine-Krieg? - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Pipelines Nord Stream 1 und 2 weisen Gas-Lecks auf.
  • Zur Ursache gibt es bislang keine Angaben.
  • Ein Zufall sei jedoch kaum vorstellbar, so die dänische Regierungschefin Frederiksen.

Das westliche Militärbündnis Nato untersucht die Gas-Lecks an den Nord-Stream-Pipelines. «Die Nato beobachtet die Situation in der Ostsee genau», sagte ein Vertreter des Bündnisses am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.

Die Bündnispartner seien dabei auch im engen Austausch mit den Ostseeanrainern Finnland und Schweden, die zwar einen Mitgliedsantrag gestellt haben, aber noch keine Nato-Mitglieder sind.

Aus den Pipelines Nord Stream 1 und 2 von Russland nach Deutschland tritt derzeit an drei Stellen in der Nähe der Insel Bornholm unkontrolliert Gas aus. Die dänische Marine veröffentlichte Aufnahmen, auf denen eine grossflächige Blasenbildung an der Meeresoberfläche zu sehen ist. An einer Stelle seien die Blasen demnach auf einer kreisförmigen Fläche von einem guten Kilometer Durchmesser zu beobachten, erklärte das Militär.

Zu einer möglichen Ursache der Lecks lagen von offizieller Seite bislang keine Angaben vor. Wie andere sprach die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen von einem möglichen Sabotageakt: «Ein Zufall ist kaum vorstellbar.»

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