Das Nato-Aufnahmeverfahren von Finnland und Schweden hat offiziell begonnen. Alle Mitglieder des Militärbündnisses stimmen zu.
Fahne mit dem Symbol der Nato
Fahne mit dem Symbol der Nato - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nato startet offiziell das Aufnahmeverfahren für Finnland und Schweden.
  • Alle Staats- und Regierungschefs der 30 Mitgliedstaaten geben ihr Okay.
  • Am Dienstagabend löste die Türkei ihre Blockade auf und ebnete den Weg.

Die Nato hat offiziell das Verfahren zur Aufnahme von Finnland und Schweden gestartet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA stimmten am Mittwoch beim Gipfeltreffen in Madrid alle Staats- und Regierungschefs der 30 Mitgliedstaaten den Plänen zu.

Erst am Vorabend hatte die Türkei ihre Blockade gegen den Nato-Beitritt von Finnland und Schweden aufgegeben – im Gegenzug für Zugeständnisse der nordischen Länder.

Sollen Finnland und Schweden in die Nato aufgenommen werden?

Bis Finnland und Schweden tatsächlich Mitglieder der Allianz sind, dürfte es jedoch noch einige Monate dauern. Die Beitrittsprotokolle sollen nach derzeitiger Planung am kommenden Dienstag unterzeichnet werden. Danach müssen diese noch von den Mitgliedstaaten ratifiziert werden. Bis alle 30 Alliierten dies erledigt haben, könnte es Schätzungen zufolge sechs bis acht Monate dauern.

Staats- und Regierungschefs begrüssen Nato-Erweiterung

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und andere Staats- und Regierungschefs begrüssten die geplante Nato-Erweiterung. Das sei «etwas, das uns sehr, sehr wichtig ist», sagte der Kanzler am Mittwoch. «Beide Länder passen sehr gut zu unserem Bündnis.»

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US-Präsident Joe Biden spricht am Nato-Gipfel in Madrid. - keystone

US-Präsident Joe Biden sagte über den russischen Präsidenten Wladimir Putin: «Putin wollte die Finnlandisierung Europas. Er wird die Natoisierung Europas bekommen.» Finnland war während des Kalten Krieges offiziell neutral.

Stoltenberg betonte: «Präsident Putin ist es nicht gelungen, die Tür der Nato zu schiessen. Er bekommt das Gegenteil von dem, was er wollte.»

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