Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärt. dass die Nato zunächst die Lage in und um Cherson genauer betrachten werde.
Jens Stoltenberg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei der Pressekonferenz in Rom. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rückzug Russlands aus Cherson wäre ein grosser Erfolg für die Ukraine.
  • Jens Stoltenberg erklärt, wie die Nato die Lage in Cherson vorerst beobachtet.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich zurückhaltend zu dem von Russland angekündigten Abzug aus der südukrainischen Stadt Cherson geäussert.

«Wir müssen jetzt sehen, wie sich die Lage vor Ort in den nächsten Tagen entwickelt», sagte der Norweger am Donnerstag am Rande von Gesprächen mit der neuen italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni in Rom. Klar sei aber, dass Russland schwer unter Druck stehe.

Giorgia Meloni
Giorgia Meloni in Rom. - Keystone

«Wenn sie Cherson verlassen, wäre das ein weiterer grosser Erfolg für die Ukraine», fügte Stoltenberg mit Blick auf die russischen Truppen hinzu. Italien stehe mit den anderen Alliierten «Schulter an Schulter», um die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen.

Unter dem Druck ständiger ukrainischer Angriffe hatte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Mittwoch den Abzug des russischen Militärs aus Cherson und der gesamten Region um die Stadt angeordnet.

Nach dem Scheitern des Vormarschs auf Kiew und dem Rückzug bei Charkiw gilt dies als weitere militärische Niederlage Russlands. Moskau nannte den Abzug eine «militärische Notwendigkeit» und «Umgruppierung der Kräfte».

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