Mutmasslicher Messerangreifer gesteht Attacke auf Kollegin
Der mutmassliche Messerstecher von Mellrichstadt (D) hat bei seiner Vernehmung ein schockierendes Geständnis abgelegt.

Der mutmassliche Messerangreifer von Mellrichstadt in Deutschland hat nach eigenen Worten aus einem «inneren Drang» herausgehandelt und sich sein Opfer bewusst ausgesucht. Er habe dies bei seiner polizeilichen Vernehmung mit einer psychischen Erkrankung begründet, sagte Oberstaatsanwalt Markus Küstner in Schweinfurt (Bayern). Zudem will der Verdächtige Drogen am Tattag und am Tag zuvor konsumiert haben.
Der 21-Jährige habe die Tat bei seiner polizeilichen Vernehmung eingeräumt und gesagt, «dass er das Klappmesser in der Hand hatte, in das Büro durch die Tür eintrat und dann zielgerichtet auf das weibliche Opfer eingestochen hat», sagte Küstner. Dies sei heimtückisch gewesen, daher werde dem Deutschen Mord vorgeworfen. Die Attacke erfolgte im Gebäude seines Arbeitgebers, dem Stromversorger Überlandwerk Rhön.
Täter verletzt zwei Kollegen schwer
Der Verdächtige verletzte zudem zwei Kollegen schwer. «Die beiden Männer wollte er nicht töten», gab Küstner die Aussage des gebürtigen Thüringers wieder. «Die wollten ihn von der Tatbegehung abhalten» und seien dabei von dem Industriemechaniker verletzt worden.
Der Mann, der zuletzt in Meiningen (Thüringen) – etwa 20 Kilometer von Mellrichstadt entfernt – wohnte, war kurz nach der Tat am Dienstag festgenommen worden. Am Mittwoch liess ihn ein Ermittlungsrichter vom Amtsgericht Schweinfurt in eine geschlossene Psychiatrie einweisen. Ermittelt wird wegen Verdachts auf Mord, wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.