Münchner Domina schaltet nach geplatztem Termin Konsulat ein
Ein Kunde liess seinen Termin bei einer Münchner Domina platzen. Um den Mann zu finden, kontaktierte die Domina sogar das rumänische Konsulat.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Domina aus München verlangt von einem Rumänen ein Ausfallhonorar.
- Ein Jahr suchte die Frau nach dem Termin-Platzer.
Eine Münchner Domina hat ein Jahr lang nach einem Kunden gesucht, der einen Termin bei ihr platzen liess. Dazu schaltete sie sogar das rumänische Konsulat und einen Schafzüchterverein ein, wie das Münchner Amtsgericht heute Freitag mitteilte. Sie verlangte umgerechnet rund 1632 Franken Ausfallhonorar von dem aus Rumänien stammenden Mann, der ihr wohl einen falschen Namen genannt hatte.
Per Internetrecherche fand sie heraus, dass ein Mann mit dem genannten Namen mit Schafen handelte. Doch auch ein Schafzüchterverein konnte ihr nicht helfen - ebenso wenig das Konsulat. Im Internet stiess die Domina schliesslich auf eine Adresse.
Doch der Mahnbrief der Domina ging an den Falschen. Der alte Mann aus Rumänien bekam daraufhin Ärger mit seiner Ehefrau – und musste auch noch zum Gerichtstermin nach München reisen. Dort stellte sich heraus, dass sich möglicherweise ein Geschäftspartner seiner Identität bedient hatte. Das Gericht brachte die Domina, die sich mit ihrer Forderung auf ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bezog, schliesslich dazu, die Klage zurückzuziehen.