Laut dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu entwickeln sich die Kampfhandlungen im Osten der Ukraine «erfolgreich».
Bachmut
Gebäudetrümmer in Bachmut im Dezember 2022. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Tagen berichtet die ukrainische Seite über die schwere Lage bei der Stadt Bachmut.
  • Dennoch berichtet die russische Seite positiv über die Kampfhandlungen in der Region.

Trotz Berichten über äusserst blutige Kämpfe und massive Verluste hat sich Russlands Militärführung zufrieden mit der Lage an der Front im Osten der Ukraine gezeigt. «Derzeit entwickeln sich die Kampfhandlungen in den Regionen Wuhledar und Artjomowsk (russische Bezeichnung für Bachmut) erfolgreich», sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag.

Seit Tagen berichtet die ukrainische Seite über die schwere Lage bei der Stadt Bachmut im Gebiet Donezk. Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte allerdings zuletzt, dass seine Truppen den Widerstand aufrechterhielten. Nach Einschätzung britischer Geheimdienstler wiederum kommen die Russen nicht wirklich voran. In Bachmut – einer Stadt mit einst mehr als 70'000 Einwohnern – halten sich nur noch einige Tausend Menschen auf.

Kritik am Westen

Aus Russland, das den Krieg gegen das Nachbarland vor fast einem Jahr begonnen hat, gab es einmal mehr Kritik an der westlichen Militärhilfe für die Ukraine. Die Lieferung von Offensivwaffen werde die Kämpfe nur in die Länge ziehen, behauptete Schoigu. «Faktisch ziehen solche Schritte die Nato-Staaten in den Konflikt hinein und können zu einer unvorhersehbaren Eskalation führen.»

Bei ihrer Verteidigung ist die Ukraine auf internationale Unterstützung angewiesen. Mehrere Länder – auch Deutschland – haben die Lieferung von Kampfpanzern zugesagt. Berlin betont, keinesfalls zur Kriegspartei werden zu wollen.

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