Seit drei Wochen wütet der Ukraine-Krieg. Seither hat das Ministerium erhöhtes Interesse an einem Dienst in der Bundeswehr registriert.
Ukraine Krieg
Bundeswehrsoldaten in Litauen. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland hat ein erhöhtes Interesse an einem Bundeswehrdienst registriert.
  • Auch die Erstberatungstermine bei der Karriereberatung hätten sich erhöht.
  • Hintergrund ist der Krieg in der Ukraine.

Mit dem Krieg in der Ukraine ist das Interesse am Dienst bei der Bundeswehr in Deutschland gewachsen. «Wir registrieren eine erhöhte Zahl an Interessenten, die über das Internet-Kontaktformular oder über unsere Karriere-Hotline Kontakt zu uns aufnehmen.» Das teilte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums den Funke-Zeitungen vom Sonntag mit.

Dementsprechend hätten sich die Erstberatungstermine bei der Karriereberatung ebenfalls erhöht. «Auch seitens Reservistinnen und Reservisten verzeichnen wir ein erhöhtes Anfrageaufkommen», hiess es.

Bereitschaft auch bei Reservisten hoch

Genaue Zahlen nannte die Sprecherin nicht. Die Bereitschaft, «gerade auch in diesen Krisenzeiten zu dienen und die Bundeswehr unterstützen», sei «generell hoch», schrieb das Ministerium. Das gelte auch für die Reservistinnen und Reservisten.

wehrbeauftragter des deutschen Bundestages
Soldaten der deutschen Bundeswehr. - DPA

Die Ministeriumssprecherin hob allerdings hervor, dass sich «Aussagen zu einem grundlegend veränderten Anfrageaufkommen» noch nicht treffen liessen. Auch Auswirkungen auf das Bewerbungsaufkommen könnten «noch nicht abgeschätzt werden». Denn für «verlässliche Rückschlüsse auf die Personalgewinnung» sei der Zeitraum seit Beginn des Krieges in der Ukraine zu kurz.

Zudem gebe es derzeit «keinen erhöhten Bedarf für die Heranziehung von Reservistendienst-Leistenden». Freiwilligenmeldungen zu einem Dienst in der Reserve würden wie bisher entgegengenommen.

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