Mindestens fünf Tote bei Anschlag der Taliban im Osten Afghanistans

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In der ostafghanischen Stadt Ghasni sind am Sonntag bei einem Anschlag mindestens fünf Menschen getötet und rund 70 weitere verletzt worden.

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Mit einer Autobombe haben Taliban mindestens fünf Menschen getötet - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • 70 Verletzte bei Anschlag mit Autobombe.

Die Taliban hätten mit einer Autobombe eine Einrichtung des afghanischen Geheimdienstes angegriffen, sagte ein Sprecher des Provinzgouverneurs. Der erneute Anschlag überschattet die Friedensverhandlungen zwischen den Taliban und den USA in Doha. Dort hatte es zuletzt Fortschritte gegeben.

Der Gouverneurssprecher Aref Noori sprach von sechs Toten, unter ihnen zwei Armeeangehörige und vier Zivilisten. Der Leiter des örtlichen Krankenhauses, Bas Mohammed Hemmat, bestätigte den Tod von fünf Menschen. 70 weitere seien verletzt worden.

Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag. Bereits am Freitag waren bei einem mutmasslichen Taliban-Anschlag auf einen belebten Markt im Norden Afghanistans 14 Menschen getötet worden.

Die Anschläge erfolgten während der neuen Verhandlungsrunde zwischen den USA und den radikalislamischen Taliban in der katarischen Hauptstadt Doha. In einem Friedensabkommen soll ein Abzug der US-Streitkräfte nach mehr als 17 Jahren im Land vereinbart werden.

Beide Seiten hatten am Samstag Fortschritte in ihrer nunmehr siebten Verhandlungsrunde bekanntgegeben. «Diese sechs Tage waren die bislang produktivste Verhandlungsrunde», erklärte der US-Gesandte Zalmay Khalilzad.

Am Sonntag und Montag unterbrechen die USA und die Taliban ihre Verhandlungen, während Gespräche zwischen den afghanischen Konfliktparteien einschliesslich der Taliban stattfinden. Bislang hatten sich die Taliban geweigert, in Dialog mit der Regierung des afghanischen Präsidenten Aschraf Ghani zu treten.

Eine Einigung zwischen den afghanischen Konfliktparteien gilt als zentral zur Erzielung einer Vereinbarung. Deutschland spielt in dem Konflikt eine wichtige Vermittlerrolle.

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