16 Menschen wurden bei Protesten gegen die Regierung in Peru verletzt.
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Peruanische Polizisten und ein Demonstrant bei dem Protest unter dem Motto «Einnahme von Lima». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagabend gab es im Süden Perus Auseinandersetzungen zwischen Protestlern & Polizei.
  • Dabei wurden 16 Demonstrierende verletzt.
  • Seit dem Start der Demos gegen die Regierung im Dezember sind 60 Menschen gestorben.

Im Süden Perus sind bei schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei mindestens 16 Menschen verletzt worden. Das teilte die Ombudsstelle des südamerikanischen Landes am Samstagabend (Ortszeit) mit.

Unter den Verletzten in der Provinz Chucuito, etwa 880 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Lima, seien sechs Soldaten, hiess es. Die Demonstranten hätten dort auch eine Polizeiwache in Brand gesetzt. Auch in weiteren Provinzen sei es am Samstag zu Protesten gekommen, hiess es weiter. An mehreren Orten habe es Strassenblockaden gegeben.

In Peru kommt es seit Dezember immer wieder zu gewalttätigen Protesten gegen die Regierung. Bislang kamen nach Behördenangaben 60 Menschen ums Leben, mehr als 1000 wurden verletzt.

Die Demonstranten, viele aus dem armen Süden des Landes, fordern den Rücktritt von Übergangspräsidentin Dina Boluarte, die Auflösung des Kongresses und die Freilassung des inhaftierten Ex-Präsidenten Castillo. Der frühere Dorfschullehrer wollte im Dezember einem Misstrauensvotum zuvorkommen und löste den Kongress auf. Das Parlament enthob ihn daraufhin des Amtes. Er wurde wegen des Vorwurfs eines versuchten Staatsstreichs festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

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