Migranten im Ionischen Meer aufgegriffen
Griechenlands Küstenwache hat westlich der Halbinsel Peloponnes 57 Migranten von einem in Seenot geratenen Schiff aufgegriffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Migranten hatten im Ionischen Meer einen Motorschaden erlitten.
- Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich rund 70 Seemeilen vor der griechischen Küste.
Die griechische Küstenwache hat westlich der Halbinsel Peloponnes 57 Migranten von einer in Seenot geratenen Segeljacht aufgegriffen. Die aus verschiedenen Staaten des Nahen und Mittleren Ostens stammenden Menschen wurden in den südgriechischen Hafen von Katakolo gebracht, wie der griechische Staatsrundfunk am Sonntag weiter berichtete. Die Migranten hatten demnach am Vortag nach einem Motorschaden im Ionischen Meer ein Notsignal gesendet. Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich rund 70 Seemeilen vor der griechischen Küste.
Besonders während der Sommersaison, wenn Hunderte Segelboote im Mittelmeer unterwegs seien, sei es sehr schwierig, die Boote mit Migranten auszumachen, sagten Offiziere der Küstenwache in Athen. Schleuserbanden versuchen demnach besonders im Sommer, Migranten von der türkischen Ägäisküste oder auch aus anderen Staaten im Osten des Mittelmeers auf der sehr gefährlichen Route - die südlich oder nördlich von Kreta und Südgriechenland verläuft- nach Süditalien zu bringen.
Wegen der langen Fahrt kommt es nach Angaben der griechischen Küstenwache häufig zu Maschinenschäden oder anderen Havarien der in der Regel uralten Boote. Eine solche Fahrt kostet nach Angaben von Migranten pro Kopf bis 5000 Euro.