Menschen in Deutschland müssen einen immer grösseren Teil ihres Einkommens für die Miete aufbringen. Viele von ihnen sind durch die hohen Wohnkosten jedoch besonders belastet. Das zeigen neue Zahlen.
3,1 Millionen Haushalte geben mindestens 40 Prozent des Einkommens für die Miete aus.
3,1 Millionen Haushalte geben mindestens 40 Prozent des Einkommens für die Miete aus. - Marijan Murat/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Millionen Haushalte in Deutschland müssen einen überdurchschnittlich grossen Anteil ihres Einkommens für die Miete ihrer Wohnung aufbringen.

Mindestens 40 Prozent des Einkommens geht bei 3,1 Millionen Haushalten für die Miete drauf, wie das Statistische Bundesamt für das Jahr 2022 errechnet hat.

Damit zählen nach Angaben der Wiesbadener Behörde 16 Prozent der 19,9 Millionen Mieterhaushalte hierzulande zu dieser Gruppe. Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr demnach auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens.

Für die etwa 6,6 Millionen Haushalte, die ihre Wohnung 2019 oder später angemietet haben, war die Mietbelastungsquote dabei mit 29,5 Prozent um 2,7 Prozentpunkte höher als für die etwa 2,7 Millionen Haushalte, die ihren Mietvertrag bereits vor 1999 abgeschlossen haben (26,8 Prozent).

Die Mietbelastungsquote gibt den Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen an. Die Bruttokaltmiete setzt sich aus der Grundmiete und an den Vermieter zu zahlenden Nebenkosten zusammen, wie zum Beispiel die monatlichen Betriebskosten für Haus- und Strassenreinigung, Müllabfuhr, Hausmeisterleistungen, Schornsteinreinigung und Kabelanschluss.

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