Merz nennt Vance-Kritik «übergriffig»
Kanzler Merz kritisiert JD Vances Aussage als «übergriffig». Der US-Vizepräsident warf Europa eine Gefährdung der Demokratie vor.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den US-Vizepräsidenten JD Vance erneut für dessen Attacken gegen Deutschland und andere europäische Verbündete auf der Münchner Sicherheitskonferenz kritisiert. «Das war übergriffig. Das steht auch einem amerikanischen Vizepräsidenten nicht zu, so etwas in Deutschland zu sagen», sagte Merz in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner».
Vance hatte im Februar in München bei der Sicherheitskonferenz mit seiner Rede für Empörung gesorgt. Er hatte die europäischen Verbündeten ungewöhnlich scharf attackiert und sie vor einer Gefährdung der Demokratie gewarnt. Er nahm dabei indirekt Bezug auf die deutsche Debatte über eine Abgrenzung von der AfD und warnte vor «Brandmauern» in Europa.
Merz will in Kürze zu US-Präsident Donald Trump nach Washington reisen und wird dort vermutlich auch auf den US-Vizepräsidenten treffen. Er hatte bereits in München mit ihm gesprochen.