Merz: «Kritische Situation» in Koalitionsverhandlungen

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Deutschland,

Der mögliche neue Bundeskanzler Friedrich Merz spricht von einer kritischen Phase in den Koalitionsverhandlungen.

Kurzzeitig habe die Koalition auf der Kippe gestanden, sagt Merz. (Archivbild)
Kurzzeitig habe die Koalition auf der Kippe gestanden, sagt Merz. (Archivbild) - Kay Nietfeld/dpa

Aus den Spitzengesprächen von Union und SPD drang so gut wie nichts nach aussen. Jetzt verrät der wohl künftige Kanzler: Es stand zwischendurch auch mal Spitz auf Knopf.

CDU-Chef Friedrich Merz hat im Interview mit dem «Handelsblatt» von einer «kritischen Phase» während der Koalitionsverhandlungen mit der SPD berichtet. Am vergangenen Montag habe es eine Situation gegeben, in der er der SPD eine klare Absage an Steuererhöhungen erteilt habe, sagte der mutmasslich neue Bundeskanzler.

«Einen Koalitionsvertrag mit Steuererhöhungen, den könnt ihr machen. Aber meine Unterschrift wird er dann nicht bekommen», habe er gesagt. Da seien die Verhandlungen in einer «kritischen Situation» gewesen.

Merz' Versprechen an die Bürger

«Aber wie Sie sehen, haben wir uns vernünftig geeinigt». Erste Veränderungen und Beschlüsse der neuen Bundesregierung sollten die Bürger schon vor den Sommerferien spüren, versprach Merz.

Seine neue Regierung müsse sich als Mannschaft verstehen, auch über Parteigrenzen hinweg. Vertrauen und gegenseitige Verlässlichkeit könne man aber nicht anordnen, sie müssten wachsen.

«Ich denke, dass wir das hinkriegen», sagte er. Streit und Verletzungen wollten Union und SPD vorbeugen, indem sich die Spitzenpolitiker einmal im Monat im Koalitionsausschuss persönlich zusammensetzten.

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Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Was Herr Merz noch nicht weiss: Es stand nicht nur während den Koalitionsverhandlungen «auch mal Spitz auf Knopf», sein angestrebtes Kanzleramt und die gebildete Regierung stehen grundsätzlich «Spitz auf Knopf», weil ein Grossteil seiner Parteimitglieder und fast sämtliche seiner Wähler tief enttäuscht und massiv verärgert sind über das Ergebnis dieser Verhandlungen. Die AfD hat demgegenüber an Wählerstimmen noch einmal zugelegt, kein Wunder. Zudem wurde gestern bekannt, dass die CDU der wählerstärksten Fraktion (mit fast 200 Parlamentariern) im Bundesgebäude nicht den grössten Sitzungsraum zur Verfügung stellen, sondern diese in einen zu kleinen Sitzungsraum pressen will. Das ist mehr als eine Unverschämtheit!

User #4284 (nicht angemeldet)

Hat mir ein bekannter gezeigt messerinsidenz de googeln

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