EU

Merkel will EU-Impfpass in den nächsten drei Monaten

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Deutschland,

Die EU will einen einheitlichen Corona-Impfpass. Möglicherweise bringt dieser Privilegien für Geimpfte mit sich.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht nach dem EU-Sondergipfel zur Corona-Pandemie auf einer Pressekonferenz. Foto: John Macdougall/AFP Pool/dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht nach dem EU-Sondergipfel zur Corona-Pandemie auf einer Pressekonferenz. Foto: John Macdougall/AFP Pool/dpa - sda - Keystone/AFP Pool/John Macdougall

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis im Sommer soll ein EU-Impfpass existieren.
  • Ob dieser mit Privilegien – beispielsweise im Reiseverkehr – einher geht, ist noch unklar.

Bundeskanzlerin Angela Merkel geht davon aus, dass der EU-Impfpass bis zum Sommer entwickelt werden kann. «Die politische Vorgabe ist, dass man das in den nächsten Monaten erreicht, ich habe ja von drei Monaten gesprochen», sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag nach dem EU-Videogipfel.

Das Zertifikat soll die Möglichkeit schaffen, Geimpften gegebenenfalls Vorteile zu gewähren. «Alle haben heute darauf hingewiesen, dass das zurzeit bei der geringen Durchimpfung der Bevölkerung gar nicht das Thema ist. Aber man muss sich ja vorbereiten», betonte Merkel.

Das heisse aber nicht, dass künftig nur reisen dürfe, wer einen Impfpass habe. «Darüber sind überhaupt noch keine politischen Entscheidungen getroffen.»

Viele Länder fordern Reiseerleichterungen für Geimpfte

Auf Reiseerleichterungen für Geimpfte dringen Länder wie Griechenland, Zypern, Bulgarien und Österreich. Griechenland und Zypern haben schon jetzt Vereinbarungen mit Israel über die künftige Einreise von Geimpften geschlossen. Manche EU-Staaten wie Polen und Rumänien gewähren Geimpften bereits Vorteile, etwa bei der Einreise.

Dabei ist die Absprache auf EU-Ebene noch lange nicht so weit. Bislang haben sich die 27 EU-Staaten nur darauf geeinigt, dass es einen gegenseitig anerkannten Impf-Nachweis geben soll. Angedacht sind eine Datenbank zur Registrierung der Impfungen und ein personalisierter QR-Code für Geimpfte. Deutschland, Frankreich und andere haben jedoch Bedenken, Vorteile an das Dokument zu knüpfen - unter anderem weil unklar ist, ob Geimpfte das Virus weitergeben können.

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