Meloni wegen New-York-Wochenendes mit Tochter in Kritik

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Italien,

Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni steht wegen eines Wochenendausflugs mit ihrer kleinen Tochter Ginevra nach New York in der Kritik.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni
Meloni ist in der Kritik wegen eines Wochenendausflugs mit ihrer Tochter nach New York. (Archivbild) - dpa

Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist wegen eines Wochenend-Ausflugs mit ihrer kleinen Tochter Ginevra nach New York in die Kritik geraten.

Aus der Opposition kommen Vorwürfe gegen die 48-Jährige, deshalb wichtige Termine nicht wahrgenommen zu haben. Die Vorsitzende der Rechtspartei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) setzte sich mit den Worten zur Wehr, sie habe nur ihre «natürlichste Rolle» als Mutter wahrgenommen.

Meloni hatte das vergangene Wochenende mit ihrer Tochter, die sie auch schon mehrfach zu offiziellen Auslandsreisen mitgenommen hatte, in New York verbracht. Nach eigenen Angaben flog sie dieses Mal jedoch privat mit Linie.

Den Ausflug bezeichnete sie als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk an Ginevra, die in diesem Monat neun Jahre alt wird. Vom Vater, einem TV-Journalisten, lebt Meloni seit 2023 getrennt.

Opposition kritisiert Meloni wegen Abwesenheit bei Armani-Trauerfeier

Die Opposition forderte von der Regierungschefin eine Erklärung, weil sie am Wochenende bei verschiedenen Terminen in Italien nicht zu sehen war. Unter anderem wurde bemängelt, dass Meloni Italiens bekanntestem Modemacher Giorgio Armani, der am Donnerstag mit 91 Jahren verstorben war, nicht die letzte Ehre erwies.

Die Regierungschefin schrieb dazu in den sozialen Netzwerken: «Ich habe mich dazu entschieden, zwei Tage lang die Rolle wahrzunehmen, die ich für meine schönste und natürlichste halte: die der Mutter.» Dabei liess sie zunächst offen, wo sie sich mit ihrer Tochter aufhielt. Meloni schrieb nur, dass sie «im Ausland» gewesen sei. Dazu veröffentlichte sie ein Foto, das sie mit Sonnenbrille und ihre Tochter mit verpixelter Augenpartie zeigt.

Der Ausflug nach New York wurde erst später durch ihr Büro bestätigt. Zugleich wurden juristische Schritte gegen die Verbreitung von «unwahren Behauptungen» über die Reise angedroht.

Meloni steht seit drei Jahren an der Spitze einer Koalition aus drei rechten Parteien. In allen Umfragen liegt ihre Partei Fratelli d'Italia vorn. Auch bei den Popularitätswerten führt Meloni unter allen italienischen Politikern.

Kommentare

User #2750 (nicht angemeldet)

Solche Ausflüge sind unnötig. Aber noch viel unnötiger ist der heutige Moralismus von Leuten, die grün sind hinter den Ohren und meinen, sie könnten andere bevormunden.

User #3043 (nicht angemeldet)

Super Mami. Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen. Zumindest nicht für die Beerdigung eines Multimiliardärs.

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