Mehrere Züge am Eurotunnel wegen Streiks gestrichen
Aufgrund eines unerwarteten Streiks von Beschäftigten des Eurotunnels am Donnerstag mussten die meisten Zugfahrten gestrichen werden.

Wenige Tage vor Weihnachten hat ein Streik etliche Bahnreisende zwischen Grossbritannien und Frankreich getroffen. Mehrere Verbindungen des Eurostars wurden am Donnerstag gestrichen – die Züge fahren durch einen Tunnel unter dem Ärmelkanal hindurch.
«Wegen eines unerwarteten Streiks von Beschäftigten des Eurotunnels mussten wir den Grossteil unserer für heute geplanten Fahrten streichen», teilte der Betreiber auf seiner Internetseite mit.
Tausende Betroffene
Die Züge verbinden London mit Paris oder Brüssel. Auch der Autozug LeShuttle, der vom französischen Calais ins englische Folkestone führt, konnte zunächst nicht fahren. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA waren Tausende Menschen betroffen.
Französische Medien berichteten, dass es bei dem Streik um eine Sonderprämie geht. Die Beschäftigten wollten demnach durchdrücken, dass die Prämie verdreifacht wird. Frankreichs beigeordneter Verkehrsminister Clément Beaune schrieb auf X, die Blockade des Tunnels sei inakzeptabel. Er engagiere sich dafür, dass unverzüglich eine Lösung gefunden werde.