Weniger als eine Woche ist es her als die spanische Küstenwache 800 Flüchtlinge gerettet hatte. Am Mittwoch hat sie erneut 560 Menschen von Booten geborgen.
Flüchtlinge in einem Boot warten auf die Ankunft eines Schiffes, dass sie rettet.
Flüchtlinge auf einem Boot im Mittelmeer (Archiv). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische Küstenwache hat über 560 Bootsflüchtlinge gerettet.
  • Die Migranten aus Afrika waren auf zwölf Booten in Richtung Europa unterwegs.

Vor der spanischen Mittelmeerküste sind am Mittwoch 564 Bootsflüchtlinge geborgen worden. Die Flüchtlinge seien auf insgesamt zwölf Booten unterwegs gewesen, teilten die spanischen Rettungsdienste mit.

Sie seien in die Häfen von Malaga, Almería und Motril gebracht worden. Demnach wurden im Meer auch die Leichen von drei Flüchtlingen entdeckt.

Spanien ist in diesem Jahr zum Hauptankunftsland von Flüchtlingen in Europa geworden, weit vor Griechenland und Italien. Von Jahresanfang bis zum 24. November erreichten knapp 52'000 Flüchtlinge Spanien.

Nach Zahlen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist das etwa die Hälfte aller Flüchtlinge, die über das Mittelmeer Europa erreichten.

675 Flüchtlinge sind bisher in diesem Jahr bei dem Versuch, Spanien zu erreichen, ums Leben gekommen. Fast doppelt so viele Flüchtlinge  – 1277  –  starben laut IOM auf der zentralen Mittelmeerroute von Nordafrika nach Italien.

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