Maut Betrug: Kriminelle finden neue Abzockmasche

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Frankreich,

Urlauber sind im Visier von Betrügern: Das digitale Mautsystem in Frankreich wird für Abzocke missbraucht.

Maut Betrug
In Frankreich wird das digitale Mautsystem derzeit von Kriminellen missbraucht (Symbolbild). - keystone

Frankreichs neue digitale Maut macht es Kriminellen leicht. Urlauber erhalten täuschend echte Mails oder SMS, die offene Mautgebühren fordern.

Laut «Auto Motor und Sport» geben sich die Betrüger als bekannte Betreiber wie Ulys oder Vinci Autoroutes aus. Die Nachrichten wirken seriös, enthalten Logos und fordern meist zur Zahlung kleiner Beträge wie 6,80 Euro (6,41 Franken) auf.

Dank Maut Betrug auf falscher Website

Wer dem Link in der Nachricht folgt, landet auf einer gefälschten Website. Diese Seite sieht dem Original zum Verwechseln ähnlich.

Maut Betrug
In Frankreich herrscht auf den Autobahnen derzeit erhöhte Warnung wegen Maut Betruges (Symbolbild). - keystone

Wer dort seine Bankdaten eingibt, übermittelt sie direkt an die Kriminellen. Die Folge sind unberechtigte Abbuchungen und Datenmissbrauch, wie «Auto Motor und Sport» berichtet.

Es gibt keine Schranke mehr

Die Betrugsmasche trifft vor allem Urlauber, die auf den Autobahnen A13, A14, A4 oder A79 unterwegs sind. Das neue Free-Flow-System erfasst Kennzeichen digital, eine Schranke gibt es nicht mehr.

Die Bezahlung erfolgt nachträglich online – genau das nutzen die Täter aus, wie «R-Online» berichtet. Die echten Betreiber Ulys und Vinci Autoroutes warnen ausdrücklich vor der aktuellen Betrugswelle.

Experten warnen vor Phishing

Laut «Krone» raten sie, niemals auf verdächtige Links zu klicken oder Bankdaten preiszugeben. Echte Zahlungsaufforderungen kommen nur von bestimmten E-Mail-Adressen und SMS-Kurznummern.

Maut Betrug
Auch via X warnen die Betreiber vor dem neuen Maut Betrug. - X/@SignalArnaques

Echte Mails enden immer auf die offiziellen Domains der Betreiber, wie beispielsweise «@ulys.com, @vinci-autoroutes.com oder @services.ulys.com.» Echte SMS stammen nur von der Kurzwahl 36035 oder der Kennung VINCI.

So schützen sich Urlauber

Nachrichten von privaten Handynummern sind immer ein Warnsignal, wie «Krone» berichtet. Wer eine Zahlungsaufforderung erhält, sollte sie genau prüfen.

Die Bezahlung erfolgt nie über einen Link in einer Nachricht, sondern über die offiziellen Zahlungsdienste Sanef oder Aliae, schreibt «Heute.at». Im Zweifel empfiehlt es sich, direkt die offizielle Website des Betreibers zu besuchen oder Kontakt aufzunehmen.

Fährst du gerne nach Frankreich in den Urlaub?

Die Polizei und Verbraucherschützer raten, verdächtige Nachrichten sofort zu löschen. Wer bereits Daten eingegeben hat, sollte umgehend seine Bank informieren und die Karte sperren, wie «T-Online» zusammenfasst.

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