Mehr als 16 Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes horten die Menschen im In- und Ausland immer noch Mark und Pfennig im Milliarden-Wert.
Noch immer horten viele Mark und Pfennig zu Hause.
Noch immer horten viele Mark und Pfennig zu Hause. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland führte am 1. Januar 2002 den Euro als Bargeld ein.
  • 16 Jahre später sind noch immer 12,6 Milliarden Mark im Umlauf.

Bis Ende Mai waren nach Angaben der Deutschen Bundesbank Scheine im Wert von 5,91 Milliarden Mark (3,02 Mrd. Euro) und Münzen im Wert von 6,69 Milliarden Mark (3,42 Mrd. Euro) im Umlauf - insgesamt also 12,6 Milliarden Mark. Zum Vergleich: Vor der Euro-Bargeldeinführung am 1. Januar 2002 waren es noch 162,2 Milliarden D-Mark.

Die D-Mark, die am 21. Juni 1948 in den westlichen Besatzungszonen eingeführt worden war, gilt als Symbol für wirtschaftlichen Erfolg und Stabilität. Ein Teil der noch nicht zurückgegebenen Münzen und Scheine dürfte der Bundesbank zufolge verloren gegangen, vernichtet oder in Sammler-Schatullen gelandet sein. Grössere Mengen werden zudem noch im Ausland vermutet. In einigen Ländern war die D-Mark als stabiles und sicheres Wertaufbewahrungsmittel beliebt.

Scheine können noch umgetauscht werden

Immer wieder werden alte Schätze durch Zufall entdeckt - versteckt in Schubladen, auf Dachböden oder im Garten. Selbst D-Mark-Blüten tauchen ab und an in den Bundesbank-Filialen auf, wo die alten Scheine und Münzen in Euro umgetauscht werden.

Bei der Bundesbank kann die D-Mark unbegrenzt in Euro gewechselt werden. Das ist jedoch nicht in allen Ländern des gemeinsamen Währungsraumes der Fall.

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