In Westfrankreich wurde ein Mann festgenommen, der einen Angriff während des Laufs der Olympischen Flamme geplant haben soll.
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Polizisten in Frankreich. (Symbolbild) - keystone

In Westfrankreich haben Sicherheitskräfte einen Mann festgenommen, der einen Angriff geplant haben soll. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin schrieb am Donnerstag, der Mann habe eine Gewalttat während des Laufs der Olympischen Flamme in Bordeaux anvisiert.

Die örtliche Staatsanwaltschaft teilte jedoch mit, dass der Mann nach eigenen Aussagen noch keinen Ort für seinen Angriff vorgesehen und den Fackellauf nicht erwähnt habe. Die Ermittler beschlagnahmten eine Waffe für Gummigeschosse.

Psychisch labiler Täter aus dem Incel-Milieu

Laut Staatsanwaltschaft interessiert sich der Mann für die frauenverachtende «Incel»-Szene. Die Abkürzung stammt vom englischen Begriff «involuntary celibate» und bezeichnet vorwiegend Männer, die unfreiwillig enthaltsam leben und Hass auf Frauen sowie auf sexuell aktive Männer entwickeln.

Die Angehörigen des Mittzwanzigers gaben an, der Mann sei psychisch labil. Die Ermittler waren wegen eines Posts zu einem Amoklauf vor zehn Jahren in Kalifornien, bei dem ein Student aus Frauenhass sechs Menschen getötet hatte, auf den Mann aufmerksam geworden. Die Staatsanwaltschaft empfahl Vorermittlungen zu Verherrlichung einer Straftat und krimineller Vereinigung einzuleiten.

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