Mann in Rotterdam (NLD) wegen Anmache auf der Strasse verurteilt

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Niederlande,

Ein 36-jähriger Mann in Rotterdam muss 230 Franken Bussgeld zahlen, weil er mindestens acht Frauen auf der Strasse belästigte.

Freiburg Urteil
Ein Mann aus Eritrea wurde in Freiburg verurteilt, weil er öffentlich masturbiert haben soll. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann in den Niederlanden lief Frauen hinterher und warf ihnen Kusshände zu.
  • Ein Gericht in Rotterdam verurteilt ihn wegen Belästigung zu einer Geldstrafe.

Erstmals hat ein niederländisches Gericht einen Mann für die Belästigung von Frauen auf der Strasse schuldig gesprochen. Der 36-Jährige wurde heute Mittwoch in Rotterdam zu einer Strafe von 200 Euro (230 Franken) verurteilt. Der Mann hatte mindestens acht Frauen mit Gesten und Zurufen belästigt. Einigen von ihnen war er hinterhergelaufen und hatte Kusshände zugeworfen. Seit 2018 ist Belästigung auf der Strasse in Rotterdam strafbar.

Der Richter ging in seinem Urteil ausführlich auf die Grenze der Meinungsfreiheit ein. Rufe wie «Hallo schöne Frau» oder «Hallo Schätzchen» seien erlaubt. Doch weil der Angeklagte den Frauen auch gefolgt war oder ihnen Kusshände zuwarf, hat er sich dem Urteil zufolge strafbar gemacht.

Der Mann hatte beteuert, dass er die Frauen nicht habe bedrohen wollen. Er habe eine Freundin haben wollen, sagte er dem Richter. «Ich habe das als Kompliment gemeint.»

Auch Amsterdam untersagt die Belästigung auf der Strasse. Dort wurde bislang aber kein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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