Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen einen 59-Jährigen erhoben. Er soll gestohlene Gegenstände von John Lennon einem Auktionshaus angeboten haben.
Tagebücher aus dem Besitz des Beatles-Musikers John Lennon
Tagebücher aus dem Besitz des Beatles-Musikers John Lennon. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 59-Jähriger wurde heute Montag in Deutschland angeklagt.
  • Er soll unter anderem Tagebücher von John Lennon angeboten haben.
  • Mehrere Gegenstände waren acht Jahre zuvor gestohlen worden.

Mehr als zwölf Jahre nach dem Diebstahl von Tagebüchern des Beatles-Gitarristen John Lennon ist in Deutschland ein 59-Jähriger wegen Hehlerei angeklagt worden.

Ihm wird zudem gemeinschaftlicher Betrug vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft in Berlin heute Montag per Twitter mitteilte. Der Mann soll demnach im Oktober 2014 Tagebücher und weitere persönliche Gegenstände aus dem Nachlass Lennons einem Berliner Auktionshaus gegen eine Vorschusszahlung in Höhe von 785'150 Euro (etwa 894'000 Franken) zur Versteigerung übergeben haben.

Das Diebesgut war im Sommer 2006 aus der Wohnung von Lennons Witwe Yoko Ono in New York gestohlen worden. Im September dieses Jahres wurden die sichergestellten Tagebücher, Briefe, Postkarten, ein Schulheft, Zeichnungen, eine Illustration, ein Tonband mit Mitschnitten eines Konzerts der Beatles sowie zwei Brillen des Stars (1940-1980) an einen Anwalt der Witwe zurückgegeben.

Die Gegenstände waren laut Polizei mutmasslich vom ehemaligen Chauffeur Yoko Onos aus ihrer Wohnung in New York gestohlen worden. Im Sommer 2017 wurden sie beim Insolvenzverwalter des Auktionshauses sichergestellt.

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