Am Montag vor 14 Jahren verschwand Maddie McCann spurlos. Ihre Eltern hoffen bis heute auf ein Wiedersehen.
Maddie
Maddie war am 3. Mai 2007 aus einer portugiesischen Ferienanlage verschwunden. - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die bis heute spurlos verschwundene Madeleine McCann würde am 12. Mai 18 Jahre alt werden.
  • Die Eltern geben die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht auf, «und sei sie noch so gering».
  • Auch 14 Jahre nach ihrem Verschwinden laufen die Ermittlungen weiter.

14 Jahre nach dem Verschwinden der damals fast vierjährigen Madeleine «Maddie» McCann hoffen ihre Eltern immer noch auf ein Wiedersehen.

Die Erinnerung an die «verlorenen oder gestohlenen Jahre» ohne ihre Tochter sei diesmal «besonders schmerzlich, da wir eigentlich Madeleines 18. Geburtstag feiern sollten», erklärten Kate und Gerry McCann wenige Tage vor Maddies Geburtstag am 12. Mai. Doch gäben sie die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht auf, «und sei sie noch so gering».

Von Maddie fehlt bis heute jede Spur

Maddie McCann war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem 4. Geburtstag aus der Wohnung ihrer Familie in einer Ferienanlage an der südportugiesischen Algarve-Küste verschwunden. Ihre Eltern assen damals in einem Restaurant zu Abend.

Trotz grossangelegter internationaler Fahndungen wurde der Fall nie aufgeklärt, von dem Mädchen fehlt bis heute jede Spur.

Im vergangenen Juni trat dann eine überraschende Wendung ein: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig leitete Mordermittlungen gegen einen inhaftierten deutschen Sexualstraftäter ein. Die Ermittler schliessen nicht aus, dass der Mann noch in weitere, bisher nicht aufgeklärte Fälle verwickelt sein könnte.

Neue Details um Hauptverdächtigen

Gemäss der «Sun» haben die deutschen Ermittler neue Informationen über die Zeit erhalten, in der der Verdächtige in Portugal lebte. Die Polizei hofft, ihn binnen der nächsten drei Monate wegen der Vergewaltigung einer Irin im Jahr 2004 anklagen zu können.

Dies geht aus einem Bericht der «Sunday Times» hervor. Der Tatort ist nicht weit von der Ferienanlage entfernt, aus der Maddie verschwand.

Christian B.
Christian B. ist der Hauptverdächtige im Fall von Maddie McCann. - Screenshot

Auf der Kampagnen-Website «Find Madeleine» bedankten sich Kate und Gerry McCann auch bei der Londoner Polizei für ihre fortgesetzte Suche. Die Ermittlungen gingen auch in Pandemie-Zeiten weiter, versicherten sie. Trotz der vielen Jahre seit Maddies Verschwinden behandeln die britischen Ermittler ihren Fall weiter als Vermisstenfall.

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